Die Erfindung der Hausfrau
Lesung und Diskussion mit Dr. Evke Rulffes
Über Arbeitsteilung,Rollenbilder, und wie es dazu kommen konnte
Warum müssen sich Mütter, ob erwerbstätig oder nicht, ständig rechtfertigen? Warum gibt es das Wort „Rabenmutter“? Dr. Evke Rulffes beantwortet diese und weitere Fragen. Pointiert, fundiert und erhellend zeigt die Autorin historische Gründe für anhaltende Rollenverteilung und was die Erfindung der Hausfrau zum Beispiel mit dem schlechten Gewissen der Mutter zu tun hat. Warum haben vor allem Mütter das Gefühl, sie müssen alles alleine schaffen? Warum ist es ihnen unangenehm, sich Hilfe zu organisieren? Und warum bleibt selbst das Organisieren von Hilfe in der Regel bei ihnen hängen?
Die Entwicklung weiblicher Berufsbiografien ist nicht selten gekennzeichnet durch Unterbrechungen, Brüche und Zeiten in Teilzeitbeschäftigung. 71 % der Frauen mit Kindern unter 6 Jahren arbeiten in Teilzeit. 8 % der
Männer (BA Statistik). Für die Kindererziehung, Pflegeleistungen und nicht zuletzt auch das „bisschen Hausarbeit“ zahlen vor allem die Frauen in ihrem Leben nicht selten einen hohen Preis. Doch unter welchen ökonomisch-gesellschaftlichen Verhältnissen konnte sich überhaupt ein solches Rollenmodell etablieren, das Frauen nicht nur in finanzielle Abhängigkeit drängte, sondern enormen psychischen Belastungen aussetzte?
Dienstag, 14. November 2023, 19 bis 21 Uhr
KönzgenHaus, Annaberg 40, 45721 Haltern am See
Eine Teilnahme ist nur nach vorheriger online Anmeldung bis zum 10.11.2023 möglich.
Moderation: Prof. Dr. Werner Nienhüser, Universität Duisburg-Essen / Institut für Arbeit und Qualifikation
Kostenbeitrag 10 € (incl. Snack und Getränke) Mitglieder der KAB und von DGB-Gewerkschaften sowie Schüler*innen/Studierende zahlen nur 5 €.