18.10-20.10.2024 in Haltern am See

Stammtischparolen begegnen uns im Alltag immer wieder, ganz plötzlich, überrumpelnd und nicht selten hinterlassen sie ein Gefühl der Überforderung. Das kann die Tante sein, die sich auf der Familienfeier über „kriminelle Ausländer“ echauffiert oder der Kollege, der über die zu kurzen Röcke der Kolleginnen meckert bis hin zum Nachbarn, der über Hartz-IV-Schmarotzer schimpft. Denn Stammtischparolen sind ein Sinnbild für Vorurteile, Ressentiments, bisweilen Aggressionen.

Bei Stammtischparolen geht es immer um Pauschalierung und Verallgemeinerung. Meist schwingt Selbstüberheblichkeit mit – und Verachtung, vor allem gegen Minderheiten. Die meisten Parolen haben ausländerfeindliche, rassistische, sexistische und demokratieverachtende Inhalte. Das möchte man nicht so stehen lassen – und das muss man auch nicht! Mit dem Argumentationstraining gegen Stammtischparolen erfahren die Teilnehmenden, was die sogenannten Stammtischparolen sind, warum es sie gibt, wie sie wirken und was man ihnen entgegensetzen kann.

Die Teilnehmenden erarbeiten selbst Strategien und üben zum Beispiel in Rollenspielen wie man auf Vorurteile, die hinter den Parolen stehen, reagieren kann. Mit guter Gesprächsführung kann man viel erreichen. Und schließlich verschafft es ein besseres Gefühl, wenn man auf eine Parole etwas aktiv entgegnet, anstatt nichts zu tun. Der Kurs beginnt am Freitag, 18.10.2024 um 18:15 Uhr mit dem Abendessen und endet am Sonntag, 20.10.2024 nach dem Mittagessen.

Referentin: Laura Schudoma, Hamburg
Kursleitung: Annette Seier, KönzgenHaus

Teilnahmegebühren:

Erwachsene: 118€ (KAB-Mitglied: 92€)
Kinder bis 9 Jahre: 43€ (KAB-Mitglied: 27€)
Kinder ab 10 Jahre: 53€ (KAB-Mitglied: 27€)
ab dem 3. Kind frei

Für Empfänger*innen von ALG II oder Sozialhilfe ermäßigen sich die Kursgebühren um 50%. Einzelzimmer auf Anfrage.